Der u20 Slam 22 in St.Gallen ist vorbei!

Der u20 Slam 22 in St.Gallen ist vorbei!

Drei wortstarke Tage sind Geschichte: Die internationalen, deutschsprachigen Meister*innenschaften des u20 Poetry Slam sind vorbei, und es gibt einen neuen deutschsprachigen u20 Meister: Yannik Noah Ambrusits. Ausserdem noch neue Team-Champs: Das Team „Schluss jetzt, Lisabeth“ bestehend aus Isabell Sterner & Lucia Leonhardt!

 

Sechs Vorrunden, zwei Halbfinals, ein Teamfinale und das grosse Einzelfinale – St.Gallen war im September der Ort für Poesie, für den Dichter*innenwettstreit, für ganz viel Freude und Emotionen. Vom 22. bis 24. September 2022 durfte St.Gallen und somit die Schweiz die besten deutschsprachigen Jungpoet*innen aus den sechs Nationen Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Südtirol und Belgien bei sich beherbergen. Über drei Tage dichteten, performten und texteten die Jugendlichen um zwei Kronen: die des Einzel-Champions und des Team-Wettbewerbs!

Eine gemütliche Ankunft und die Vorrunden

Die ersten Teilnehmer*innen von weit, weit weg trudelten bereits am Mittwoch, dem 21. September in St.Gallen, besser gesagt Talhof, dem Festivalzentrum des u20 Slams 2022, ein. Sie erwartete neben einem kleinen Check-In eigentlich nichts anderes als einen gemütlichen Abend. Die restlichen Teilnehmenden erreichten die Gallusstadt dann am Donnerstag dem 22. September, wo es sie nach einem kurzen und frühen Abendessen direkt an die ersten Vorrunden des u20 Slams 2022 verschlug. Im Jugendkulturraum flon, der Südbar und der ehrwürdigen Kellerbühne qualifizierten sich in insgesamt sechs Vorrunden je vier Teilnehmer*innen für die kommenden Halbfinals. Doch bevor es wieder ernst wurde, erwartete alle Teilnehmer*innen einen gemütlichen Abend im Festivalzentrum mit etwas Musik und einem Mitternachtssnack von der veganen Microbakery Teigclub aus Winterthur.

Vorrunde 5 in der Kellerbühne. Foto: Benji Hälg

Vorrunde 5 in der Kellerbühne. Foto: Benji Hälg

Workshops, Halbfinals und der erste Titel des Festivals

Der 23. September brachte Workshops, eine Stadtführung und viel Freizeit mit sich, bevor sich am Abend in Talhof und im Kugl die besten zehn Poet*innen für das grosse Finale am Samstag qualifizierten.

Im Anschluss fand dann das Team-Finale statt. Zwar fehlte es hier etwas an Publikum, doch die Szene machte das durch Motivation und die Teams durch grandiose Performances wieder wett! Fünf Teams bestehend aus Jungpoet*innen standen im Finale auf der Bühne, nämlich: „instinktiv impulsiv“ (Annika Biedermann, Moët Liechti & Nadine Studer), „Räudige Todesmische“ (verwirrtebirtepoesie & Lennart Heins), „Rotgeldmilieu“ (Jonas Neuhäußer & Karl Kaspar), „Schluss jetzt, Lisabeth“ (Isabell Sterner & Lucia Leonhardt), „Spill the Team“ (Alexa & Linnea) und „Wegen grobem Eigensinn hinausbugsiert“ (Yannik Noah & Rahel Behnisch). Mit einer Reihe atemberaubender Texte und Performances qualifizierten sich schlussendlich „Wegen grobem Eigensinn hinausbugsiert“ und „Schluss jetzt, Lisabeth“ für das finale Stechen, welches anschliessend „Schluss jetzt, Lisabeth“ knapp für sich entscheiden konnte!

Finale Abstimmung am Team-Finale. Foto: Tobias Heyel

Das grosse Finale

Dann, Trommelwirbel, Samstag und das grosse Finale. Mit Fine Degen stand eine Schweizer Starterin im Finale, mit ihr massen sich Anneke Schwarck, Felix Maier, Jamie, Julius Althoetmar, Lennart Heins, Michelle Boschet, Nya, Sinnnix und der Gewinner der Meister*innenschaften, Yannik Noah. Es war für die Jury im Publikum bestimmt kein Leichtes, sich zwischen den Final-Texten zu entscheiden. Denn sie alle kamen mit wunderbaren, starken, berührenden und humorvollen Texten in die Grabenhalle und kämpften um die Gunst der Juror*innen.

Die Stimmung in der Grabenhalle war zum grossen Finale grandios, Poet*innen und Zuschauer*innen fieberten mit und feierten den Sieger des Abends mit tosendem Applaus. Das Organisationsteam blickt zufrieden auf drei gelungene Festivaltage, viele Begegnungen und unglaubliche Texte zurück und bedankt sich bei allen Teilnehmenden und Helfenden, ohne die dieses Festival nicht möglich gewesen wäre.

Text: Pierre Lippuner und Stefanie Rohner