Piera Cadruvi: «Mein Herz ist danach immer unglaublich voll»

Piera Cadruvi: «Mein Herz ist danach immer unglaublich voll»

Von 2. bis 6. November wird in Wien geslammt, denn dann werden die 26. Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften ausgetragen. An elf Veranstaltungsorten treten 150 Poetinnen und Poeten aus sieben Ländern an. Eine von ihnen ist die St.Gallerin Piera Cadruvi.

«Ich freue mich sehr darauf, viele tolle Menschen neben und auf der Bühne zu sehen. Und natürlich freue ich mich, dass ich da auftreten darf», sagt Piera. Für sie ist es wichtig, an den Meister*innenschaften dabei zu sein. «Ich bin einfach sehr dankbar, dass ich die Chance dazu bekomme», sagt sie. Sie freut sich auf viele neue Kontakte und sagt, es gehe ihr auch darum zu lernen, dass es bei Meister*innenschaften nicht nur um’s Gewinnen geht, sondern auch um das ganze Drumherum: die Szene, die Menschen. Und der Gewinn sei da: «Auch wenn es unglaublich cheesy klingt, nimmt man so viel Liebe mit nach Hause. Mein Herz ist nach solchen Veranstaltungen immer unglaublich voll», sagt Piera.

Nun heisst es für sie, sich darauf vorzubereiten – Texte zu übersetzen und ganz viel mentale Vorbereitung machen, da es sehr intensiv sein werde. «Das sind viele neue Erfahrungen, viele tolle Menschen, eine neue Stadt. Und ich muss bei solchen Veranstaltungen jeweils aufpassen, dass ich nicht überfordert bin wegen Reizüberflutungen», sagt Piera. Bei ihren Texten wird sie sich den Themen Feminismus und Selbstliebe widmen. Da sie sich sonst zu viel Druck machen würde, stapelt sie – ihre Gewinnchancen betreffend – momentan eher tief. Piera ist seit vier Jahren aktiv auf der Bühne. «Ich habe mich in dieser Zeit neu kennengelernt – und tue es immer noch. Die Bühne erlaubt es mir, Neues auszuprobieren und mich selbst neu kennenzulernen. Und natürlich kommt die ganze Szene dazu, die mich sehr fest begeistert. Ich bin unglaublich dankbar, Teil dieser Szene zu sein.»

Text: Stefanie Rohner

Bild: Pierre Lippuner