OLYMPIA-Slam im „la cappella“ in Bern

OLYMPIA-Slam im „la cappella“ in Bern

13. Juni 2022

Beginn: 20.00 Uhr

Endlich wieder POETRY SLAM in der Cappella! Vier Slam-Poetinnen und Slam-Poeten messen sich in vier Disziplinen und kämpfen um Siegeskranz und um die Gunst des Publikums.

Seien Sie auch diesmal dabei, wenn sich die Cappella in ein olympisches Stadion verwandelt und sich die Wortathleten, Geschichtenstemmerinnen, Sprachakrobaten und Zungenbrecherinnen in vier Disziplinen messen!

Und das sind die DISZIPLINEN:

FREISTIL/KÜR/KLASSISCH: Sechs Minuten zur freien Verfügung gemäss den klassischen Slam-Regeln (Text/Performance selbsterfunden, keine Requisiten, kaum Gesang).

SPRINT/PFLICHT: Sechs Minuten zu einem vorgegebenen Thema.

REGELBRUCH: Sechs Minuten mit Erlaubnis zu singen, ein Instrument zu spielen, eine Requisite zu gebrauchen und/oder einen Fremdtext zu lesen.

GEMISCHTES DOPPEL: Zwei gegen zwei im Team.

INHALTLICH ist bei einem Slam alles möglich: Ob Geschichten, Gedichte oder Gebrauchsanweisungen, ob messerscharfe Pointen oder weiche Reime, ob performativ verhaltensauffällig oder gehemmt, ob zur Erzürnung oder zur Erfreuung der Götter im Olymp – alles hat Platz an diesem Slam in der ehemaligen Kapelle, solange die formalen Regeln der jeweiligen Disziplin und das Zeitlimit eingehalten werden.

Beim elften Olympia-Slam am 13. Juni 2021 messen sich:

Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum – das mag er nicht mehr hören. Das sei das Carpe Diem der geistig Armen. Aus dem Leben werde doch selten das, was man sich als Kind erträumt habe. Oder sind wir Astronauten geworden? Schauspieler? Polizeihunde? Nein, meint der gebürtige Basler mit Zürcher Wohnsitz, der nicht seinen Traum lebt, sondern lieber frei von der Leber labert. Seit einem Dutzend Jahren ist er auf Bühnen und Bildschirmen unterwegs, vom alternativen Keller-Slam bis zum breitenwirksamen Watson-Videos macht er alles, was ihn vor zu viel Entschleunigung schützt. Der Mann mit dem gewinnendsten Lächeln und mit der professionellsten Homepage im Slam-Kuchen, ein Held unserer Zeit: Gregor Stäheli!

Sie wird bald fünfundzwanzig, und diese Zahl hängt über ihr wie eine dunkle, schwarze Wolke. Mit fünfundzwanzig hatte ihre Mutter ihr erstes Kind gehabt und verloren, ihr Vater hatte ihre Mutter geheiratet – und wo steht sie mit fünfundzwanzig? «Stehe mit einem Bein im Leben, habe einen Bachelor, der mir nichts bringt», so understatementmässig kann sie slamen. Dabei ist sie weiter und weiser als so mancher und manche, die mit ihr Dungeons & Dragons spielen. Man kann mit ihr die Nacht durchphilosophieren, mit: Jessica Brunner!

Fragst du Bühnenkollegen nach Slam-Nachwuchstalenten, dann nennen alle ihren Namen zuerst, und immer im Zusammenhang mit dem Wort «fantastisch». Geboren ist sie im Jahr, in dem die Zwillingstürme gefallen sind. Sechzehn Jahre später tritt sie erstmals an Slams auf und reist sofort an die U20-Meisterschaften in Deutschland. Am Jungen Theater Basel spielte sie einst ein totes Küken. Sie ist so jung, dass sie das Psychologie-Studium erst mal anfangen muss, um es dann kulturschaffend-gerecht abbrechen zu können. Voilà: Fine Degen!

Er slammt schon länger, als die meisten heute hier Anwesenden auf der Welt sind. Er ist: Ein boshafter Charmebolzen. Ein Schnellsprecher mit bis zu 270 Worten pro Minute. (Ja, irgendjemand zählt sowas!) Ein omnipräsenter Moderator und Verbandsfunktionär beim Autor:innenverband und bei Suisseculture Sociale – lasst euch in der Pause eure Corona-Unterstützungsformulare von ihm signieren. Unter seinen Top Drei Lebensreuen ist ein geplatzter Interviewtermin mit dem Schriftsteller Kurt Vonnegut (in diesem Satz steckt eine versteckte Lese-Empfehlung!) Der letzte Weltverbesserer: Etrit Hasler!

Durch den Abend führt der Mann für glückliche Olympioniken und lasche Dopingkontrollen, der Kampfrichter für Fotofinishs und salomonische Urteile: Christoph Simon.

Tickets

  • Location
  • la cappella
  • Allmendstrasse 24, 3014 Bern

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